Bisher unveröffentlicht: ein einzigartiges Dokument;
Tagebuch der Erstbesteigung 1953. Herausgegeben von Huw Lewis-Jones. Aus dem
Englischen von Ursula Bischoff
Auf dem Weg zum Gipfel
29. Mai 1953: Edmund Hillary und Tenzing Norgay bezwingen den höchsten Berg
der Welt, den Mount Everest. Ihren erfolgreichen Gipfelsturm verdanken sie
nicht zuletzt der aufopferungsvollen Vorarbeit ihrer Expeditionskameraden –
darunter George Lowe. Fast täglich schrieb der neuseeländische Bergsteiger-
Pionier an seine Freunde und Verwandten. Seine Berichte katapultieren den
Leser zurück in diese Zeit und nehmen ihn Schritt für Schritt mit hinauf auf
den majestätischen Achttausender. Lebendig, ehrlich und packend: ein
einzigartige Dokument des Bergsports und der unglaubliche Insiderbericht der
wohl ruhmreichsten Leistung in der Geschichtedes Bergsteigens.
13 Bergsteiger, 350 Sherpas, 8½ Tonnen Ausrüstung – im Frühjahr 1953 startete
die neunte europäische Expedition einen Versuch, den Mount Everest zu
besteigen. Ihr erfolgreicher Gipfelsturm sollte in die Annalen der Geschichte
eingehen. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg war dabei der 29-jährige
Neuseeländer George Lowe. Von vielen als der »vergessene Mann am Everest«
bezeichnet, spielte er während der Expedition eine entscheidende Rolle. Er war
immer bereit, sich in Notsituationen einzubringen und Probleme während der
anspruchsvollsten Etappen der Route voller Elan in Angriff zu nehmen.
Während der gesamten Expedition schrieb Lowe Briefe an seine Familie und
Freunde. In den tagebuchartigen Eintragungen schildert er erheiternde und
verstörende, leichtlebige und schicksalhafte Situationen, er berichtet mit
erfrischender Klarheit von Experimenten zur künstlichen Sauerstoff zufuhr, von
durchwachten Sturmnächten in eisiger Höhe, von Motivationseinbrüchen oder auch
der Frage, wann endlich der nächste Postläufer auftauchen wird.
Diese Briefe sind ein einzigartiges Zeitdokument: In ihnen schwingt die
Begeisterung für das Unternehmen Mount Everest mit und die Freude, Teil eines
der größten Menschheitsabenteuer seiner Zeit gewesen zu sein.
Vorwort von Jan Morris und Nachwort von Peter Hillary