Riccardo Cassin ist einer der letzten Väter des modernen Alpinismus,
die heute noch leben. Zahlreiche bedeutende Erstbegehungen tragen
seinen Namen. An den Felsen der Grigna oberhalb Leccos erlernte er
das Handwerkszeug des Kletterns, das er später in den grossen
Alpenwänden und an den Bergen der Welt umsetzte.
Mit Freunden aus der Klettergruppe der Rocciatori Lecchesi realisierte er berühmte
Erstbegehungen in den Dolomiten wie 1935 die Torre-Trieste-Südostkante und die
Nordwand der Westlichen Zinne, 1937 die Nordostwand des Piz Badile (die er
noch im Alter von 78 Jahren wiederholte), 1938 den Walkerpfeiler an den
Grandes Jorasses.
Zu seinem 95. Geburtstag am 2. Januar 2004 erscheinen die
autobiografischen Texte in einer umfangreich illustrierten Ausgabe und
erstmals in deutscher Sprache.