Reihe des Geschichtsmuseums Wallis, Band 13
Der Theodulpass bei Zermatt auf 3301 Metern über Meer gehört zu den
wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in der Geschichte des regionalen
Alpenpassverkehrs. Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit Mitte des 19.
Jahrhunderts gibt der sich zurückziehende Passgletscher archäologische Schätze
frei, kostbare Zeugen vergangener Passbegehungen. Zu den Funden gehören unter
anderem römische Münzen, Maultierknochen und mittelalterliche Waffenteile, die
mehrere Jahrhunderte unbeschadet im eisigen Bauch des Gletschers überdauert
haben.
Der bedeutendste Fund ist zweifelsohne der sogenannte «Söldner», ein um 1600
auf dem Gletscher verunglückter Mann.
War dieser Mann ein Söldner, wie seit Fundbeginn aufgrund seiner Waffen
vermutet wird? Ein Schurke, wie wir ihn aus Comic-Romanen kennen? Oder ein
Händler, der seine Waren über den Pass führte? Der Band unternimmt den
Versuch, diese Fragen zu beantworten.
240 Seiten; 183 farbige und sw Abbildungen, zahlreiche Grafiken und Tabellen;
broschiert