Roman einer Familie.
Eine untergegangene Welt – Familienepos, Sittenroman, erzählte Zeitgeschichte:
All dies vereint das Romandebüt des Walliser Autors Otto Zumoberhaus.
Am Anfang dieser Geschichte eines Bergdorfs steht eine Sünde, die den jungen
Christian Zenthelen und seine Frau auf eine harte Probe stellt und die
Menschen am Schattenberg nachhaltig aufwühlt. Aber Christian, von den Leuten
‹der Rotbart-Chrischti› genannt, wehrt sich gegen die Schicksalsschläge, die
falsche Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und die mächtige Patrizierfamilie.
Beharrlich geht er seinen Weg und sorgt für den Weiterbestand seines Namens.
Doch nicht nur das Archaische, sondern auch die Moderne setzt der Familie zu.
Und so ist dieser Generationenroman ebenfalls eine Geschichte über
Industrialisierung, Migration, Krieg, Eisenbahnbau und das Bröckeln alter
Mächte. Während der Autor den Bogen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in
unsere Gegenwart spannt, spürt er den Verschränkungen von großer und kleiner
Geschichte nach. Denn im Mikrokosmos des Schattenbergs und seiner
theaterverrückten Leute widerspiegelt sich immer auch das Weltgeschehen. 400
S.