Anekdoten vom Berg

Der Autor schildert in seinem neuen Werk einmal keine Schauergeschichten wie
in seinen drei Erfolgsbänden «Sicherheit und Risiko in Fels und Eis»,
sondern amüsante Anekdoten. Dem Leser läuft nicht (!) eine Gänsehaut nach der
anderen über den Rücken, dafür darf lauthals gelacht werden. Schubert weiß
wieder einmal, den Leser auf ungemein spannende Art zu fesseln. Dies mit
Storys, die zum Schmunzeln Anlass bieten und nicht selten auch die Lachmuskeln
richtiggehend strapazieren, sowie mit Anekdoten, die einen Ausgang nehmen, den
der Leser weder erwartet, noch ahnt.
Es sind Anekdoten, die sich über die gesamte Bandbreite des Alpinismus
erstrecken, vom Bergsteigen über das Klettern in Fels und Eis bis hin zum
Skifahren, dies in den Alpen wie in außereuropäischen Gebirgen. Es sind
Anekdoten, wie man sie sich nicht einmal im Traum einfallen lassen könnte, wie
sie nur das Leben hervorbringen kann. Die Zeitspanne von der Erstersteigung
des Matterhorns (1865) bis in die heutige Zeit mit ihren alpinistischen
Höchstleitungen wird behandelt. Dabei kommt auch so manches Historische
zutage, was sonst in Vergessenheit geraten würde. Da der Autor auch selbst so
manches Anekdotenhafte aus seinem Leben beizutragen weiß, erhält dieses Buch
auch einen autobiographischen Touch.
Das Buch endet mit einem Glossar, das alle wichtigen, mit der Alpinistik in
Verbindung stehende Begriffe enthält, deren Erläuterung die Lachmuskeln
abermals strapaziert. Alles und alle werden auf den Arm genommen, nicht selten
richtiggehend durch den Kakao gezogen. Der Autor lässt nichts und niemanden
aus, den hochoffiziellen Alpenverein nicht, die Sportkletterer und auch sich
selbst nicht.
Karikaturen von Georg Sojer und Sepp Lassmann tragen das ihre zu einem
unterhaltsamen, erheiternden Kompendium des Alpinismus bei.