Als Reinhold Messner 1983 den Cho Oyu erreichte, war es erst die vierte
Besteigung überhaupt; heute stehen jedes Jahr Hunderte auf seinem Gipfel.
Reinhold Messner beleuchtet Triumphe und Tragödien, Geschichte und Gegenwart
des sechsthöchsten Bergs der Welt. Den Tibetern gilt der Cho Oyu als heilig;
in Europa wurde seine Existenz erst 1921 bekannt. Lange Zeit war er der am
wenigsten begangene Achttausender, heute ist er mit dem Mount Everest der
meistbestiegene – und doch hat er nichts von seinen Gefahren verloren.
Reinhold Messner berichtet von der Bedeutung des Nangpa La, des höchsten
regelmäßig überschrittenen Passes der Welt, 6000 Meter hoch, über den seit
Urzeiten die Menschen des Himalaja ziehen, um Handel zu treiben. Er erzählt
von der Erstbesteigung durch den Österreicher Herbert Tichy 1954, vom
dramatischen Verlauf der Frauenexpedition 1959, von Reinhard Karls Tod, vom
eigenen Scheitern am Cho Oyu und der Besteigung 1983. Zuletzt von modernen
Routen wie der von Denis Urubko an der Südostwand.
Taschenbuchausg. 2015