Zum Matterhorn und darüber hinaus
Hervé erzählt seine Geschichte selber, spricht von der Leidenschaft, der
Müdigkeit, der Emotionalität beim Klettern. Zuerst kommt der Mensch, dann der
Bergsteiger, dann das aussergewöhnliche Projekt. Dieser Text ist keine banale
Heldengeschichte eines Extremsportlers, sondern ein Blick hinter das Abenteuer
Bergsteigen, bei dem der Mut zur Entscheidung untrennbar mit Unsicherheit und
Angst verbunden ist, in der Wand wie im Leben.
Es ist schwierig, in wenigen Worten die alpinistischen Abenteuer von Hervé
Barmasse zusammenzufassen. Unbestiegene Gipfel, abschüssige Wände, neue
Routen, gewaltige Gletscher und vor allem extreme Einsamkeit begleiten seinen
Werdegang. Seine Klettereien, die er auf Reisen in die weite Welt – Pakistan,
Patagonien, China, Nepal, aber auch in den Alpen – unternimmt, entsprechen
hundertprozentig den Grundprinzipien des Bergsteigens: Abenteuer, Risiko und
Suche nach dem Neuen, bis er jener Bergsteiger am Matterhorn wird, der am
meisten neue Routen und Winterbegehungen gemacht hat. Deshalb ist seine
Karriere vergleichbar mit jener der grossen Bergsteiger der Vergangenheit.
Hervé Barmasse, geboren am 21. Dezember 1977 in Valtournenche (Aostatal), hat
sich mit Extrembesteigungen im Karakorum, Himalaya, in Patagonien und
natürlich in den Alpen hervorgetan. Eine tiefe Beziehung verbindet ihn aber
vor allem mit seinem Hausberg, an dessen Fuss er aufgewachsen ist: dem
Matterhorn. Immer wieder realisiert er an der «Gran Becca» neue, äusserst
schwierige Routen, meistens allein, aber auch, unter anderem, mit seinem
Vater. Der ehemalige Spitzenskifahrer und ausgebildete Skilehrer wurde
mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
280 Seiten, ca. 30 Abb. ein-und vierfarbig; Hardcover mit Schutzumschlag