Das Rennen um die Direktroute in der Eiger-Nordwand
Im Februar 1966 trafen zwei Bergsteigerteams am Fuss der Eiger-Nordwand ein.
Ziel: die Wand auf einer neuen Direktroute zu durchsteigen. Das eine Team
unter der Leitung des Amerikaners John Harlin – das andere, acht
vergleichsweise unbekannte Kletterer aus Deutschland. Harlin plante einen
schnellen Aufstieg im Alpinstil, während die Deutschen die Wand langsam und
beharrlich durchsteigen wollten. Ein Wettrennen begann.
Über die nächsten fünf Wochen spielte sich in der Wand ein aussergewöhnliches
Drama ab. Beide Teams kämpften mit verheerendem Wetter, Ausrüstungs- und
Lebensmittelknappheit, Verletzungen und Erkrankungen. Anfangs folgten sie
unterschiedlichen Routen, doch je höher sie in der Wand aufstiegen, desto mehr
arbeiteten sie zusammen. Ende März gipfelte die Durchsteigung in einer nie
zuvor dagewesenen Mischung aus Tragödie und Triumph.
Fast 50 Jahre später schildern Peter & Leni Gillman in «Eiger extrem» auf
packende Weise die damaligen Ereignisse. Zum ersten Mal vereinigt das Buch die
Sichtweisen beider Teams und erzählt die bislang unbekannte vollständige
Geschichte der epischen letzten Tage der Durchsteigung – ein Überlebenskampf
und Grenzgang, der in der Alpingeschichte seinesgleichen sucht.