Der Fotoapparat ist ihr ständiger Begleiter. Ihre Bilder – sie haben fast
ausschliesslich die neu entdeckte Alpenwelt und die frühen Wintersportarten
zum Thema – erregen Aufsehen und illustrieren bald wichtige Bücher über die
Bergwelt. Bei ihrem ersten Besuch im Engadin in Pontresina – später steigt sie
im Hotel Kulm in St.Moritz ab – verliebt sie sich auf Anhieb in diese
einmalige Landschaft und bleibt ihr über zwanzig Jahre lang treu. Sie besucht
Giovanni Segantini und lichtet ihn auf dem Schwarzeis des Silsersees ab. Als
Promotorin des Wintersports engagiert sie sich im Komitee für den Cresta Run,
schiesst davon die ersten spektakulären Fotos, besteht als erste Frau den
Skating-Männertest auf dem Eis, organisiert daneben Hilfsfonds für weniger
bemittelte Gäste und: Sie dreht die ersten Filme im Engadin.
Ein Teil ihrer Fotografien kam 1994 ins Kulturarchiv Oberengadin nach Samedan.
Es sind einmalige Dokumente, gesehen mit Schärfe und Respekt, ohne Verklärung,
Zeugnisse der noch unberührten Oberengadiner Landschaft, als diese gerade
entdeckt wurde und nicht zuletzt durch Elizabeth Mains Wirken eine
beispiellose Anziehungs-kraft auszuüben begann.