Mit dem Engadin verbindet Robert Bösch eine lebenslange Beziehung als Bergsteiger und als Fotograf – zwei verschiedene Welten, die sich manchmal überlagerten. Mit dem Buchprojekt «Engiadina» hat er sich als Fotograf dieser Landschaft genähert – damit ist eine langjährige Idee nun Realität geworden.
«Das Engadin ist ein in Jahrtausenden aus Stein, Luft, Wasser, Eis und Licht geformtes alpines Landschafts-Klischee. Und das wollte ich mit meinen Bildern nicht zeigen. Für mich muss Fotografie über das hinausgehen, was ich sehe, was einfach schön ist, was ich auch mit dem Handy festhalten kann. Fotografieren bedeutet für mich, Bilder zu kreieren, die erst entstehen durch mich, durch meine Kamera, durch den von mir festgelegten Ausschnitt und Moment.»
Der Autor nimmt uns mit auf eine fotografische Tour durchs Engadin, wie man sie noch nie gesehen hat. Dabei ist dieses Hochgebirgstal so oft fotografiert, gemalt und beschrieben worden wie kaum eine andere Landschaft in der Schweiz. Albert Steiner, Giovanni Segantini, Jakob Christoph Heer, um nur drei Namen zu nennen. Ein neues, ein anderes Engadin entsteht vor unseren Augen, ein wildes, ursprüngliches und gebirgiges. Die Lärchen im Schneefall, immer wieder aufgenommen, bis hin zu fast abstrakten Aufnahmen.
Mit Texten von Robert Bösch und Angelika Affentranger-Kirchrath
Texte D/E, 112 grossformatige Bilder, S/W und farbig
38 x 27 cm, 264 Seiten