Reisende, Schriftsteller, Künstler und ihre Alpen
Reichler wirft einen Blick zurück in die Geschichte der Wahrnehmung der Alpen:
Bei ihrer Entdeckung durch die ersten Alpenreisenden und noch lange danach
wurden die Alpen mit einer Mischung aus Begeisterung und Furcht wahrgenommen;
man interpretierte Merkwürdiges in die grandiosen Landschaften hinein, entwarf
Bilder von ihnen, ließ sie neu noch wunderbarer und noch furchtbarer werden.
Das Buch erzählt die Geschichte der alpinen Landschaft vom 18. bis ins 20.
Jahrhundert, die Wandlungen ihrer Wahrnehmung von der reinen Betrachtung über
die Mythenbildungen bis zur Eroberung. Es dechiffriert künstlerische
Darstellungen (etwa eines Caspar Wolf) und sprachliche Zeugnisse (von Horace
Bénédict de Saussure, dem Montblanc-Entdecker, bis zu den schweizerischen
Réduit-Ideologen) und kommt schließlich an bei Max Frischs Dekonstruktion des
alpinen Mythos.
Mit farbigen Reproduktionen historischer Alpendarstellungen. 340 Seiten mit
Farbtafeln, Broschur