Mit 20 Alpin-Stars im Gespräch
Warum will Gerlinde Kaltenbrunner alle vierzehn 8000er besteigen? In welchen
Momenten fühlt sich Stefan Glowacz klein und demütig? Wie sieht Reinhold
Messner seine Karriere – warum wurde er oft als ‹Kameradenschwein› beschimpft?
Was fühlt Ueli Steck, wenn er solo die schwierigsten Wände durchsteigt? 20
Extrem-Alpinisten und -Kletterer aus drei Kontinenten traf Autor und Fotograf
Dirk von Nayhauß. Er sprach mit den aktuellen Stars wie Stephan Siegrist, den
Huberbuam, Hans Kammerlander, Yuji Hirayama, Steve House, Dean Potter und
David Lama, aber auch mit Bergsteiger-Legenden wie Kurt Diemberger und Chris
Bonington.
Für ihr extremes Leben werden diese ‹Helden am Berg› bewundert, mit gewagten
Aktionen verdienen sie ihr Geld. Aber wie sieht so ein Leben aus zwischen
Familie und Abenteuer? ‹Beim Abschied tut mir mein Herz manchmal total weh,
manchmal kommen mir die Tränen›, erzählt Thomas Huber. In sehr persönlichen
Gesprächen spürt Nayhauß der Frage nach, warum seine sehr menschlichen Helden
dennoch ihr Heil in der Vertikalen suchen.
Auch mit der Kamera hat sich Nayhauß seinen ‹Helden am Berg› aus verschiedenen
Perspektiven genähert: Er machte Nahaufnahmen der Hände, Kletterstars wie
Huber, Lama und Glowacz zeigen ihre durchtrainierten Muskeln, und von allen
hat er formatfüllendePorträts aufgenommen. ‹Ich bin ganz dicht herangegangen›,
sagt Nayhauß. ‹Das sind ja alles ungewöhnliche Charakterköpfe. Ich will, dass
der Betrachter ihnen direkt in die Augen blicken kann.›