Vor zwei Jahren starb Vetle, der fünfjährige Sohn von Nora und Solveig, bei
einer Bergtour. Seit dieser Zeit lastet die Trauer über seinen Tod auf ihrer
Beziehung. Nora, die leibliche Mutter des Kindes, ist im Schmerz über den
Verlust immer bitterer geworden. Obwohl Solveig Vetle ebenso geliebt hat wie
sie, stellt Nora die Aufrichtigkeit von Solveigs Trauer zunehmend in Frage.
Bei Solveig hat der Tod des Kindes vieles in Bewegung gebracht. Ein Leben ohne
Kind kann sie sich nicht mehr vorstellen. Aber wie würde Nora darauf
reagieren? Würde ihre Beziehung zerbrechen, sollte Solveig ein Kind bekommen?
Gemeinsam begeben die Frauen sich auf eine Reise zu dem Berg, an dem ihr Kind
starb. Die Reise, hofft Solveig, wird einen Selbstfindungsprozess in Gang
setzen, an dessen Ende sie besser mit sich und ihrer Trauer umgehen können und
vielleicht auch eine Perspektive für die gemeinsame Zukunft finden.
Doch was so einleuchtend klingt, erweist sich als schmerzhafter Prozess, bei
dem nach und nach herausbricht, was sich an Verbitterungen, Kränkungen und
Ängsten in den beiden angestaut hat. Je näher die Frauen dem Unglücksort
kommen, desto auswegloser scheint ihre Beziehung dem Ende entgegenzutreiben.
Jede Nacht rollen Nora und Solveig ihre Schlafsäcke nebeneinander aus, jeden
Morgen geht es wieder weiter. Wird Nora einen Weg aus ihrer Trauer finden, und
werden die beiden Frauen es schaffen, ihre Beziehung zu retten?
70 Min.; Norw. mit deutschen Untertiteln