Evelyne Binsack ist die erste Schweizerin, die – im Jahr 2001 – auf dem
höchsten Punkt unseres Planeten, dem Mount Everest, stand. Schon damals war
ihr klar, dass sie auch den südlichsten Punkt der Welt erreichen wollte. Fünf
Jahre später machte sie sich daher auf, die 25 000 Kilometer, die zwischen
ihrer Haustür und dem Südpol liegen, mit dem Fahrrad, zu Fuß, auf Skiern und
mit Schlitten zu überwinden. Dabei durchquerte sie in 484 Tagen 16 Länder.
Fast zehn Jahre später folgte der dritte Streich, der nördlichste Punkt
unserer Erde. Die charismatische Abenteurerin erreichte den Nordpol nach elf
Monaten Planungsphase und 105 Tagen Expedition am 12. April 2017, gut einen
Monat vor ihrem fünfzigsten Geburtstag. Als eine der ersten Frauen in Europa
absolvierte sie 1991 zudem die Ausbildung zur diplomierten Bergführerin.
Später ließ sich die gelernte Sportartikelverkäuferin noch zur
Helikopterpilotin und zur Filmerin ausbilden.
Die Grenzgängerin hat zudem bereits die zwei Bücher »Schritte an der Grenze«
und »Expedition Antarctica« veröffentlicht. In ihrem dritten, jetzt
vorliegenden Buch wird klar, warum die Frau, die in ihrem Leben auch immer
wieder Rückschläge einstecken musste, derart erfolgreich ist. Es sind ihre
emotionale Stärke und ihre fokussierte Willenskraft, ganz entscheidend aber
ist ihre Fähigkeit, nicht zurück-, sondern vorwärtszuschauen. Und zumindest
das können wir versuchen, ihr gleichzutun.