Die Lechtaler Alpen, jenes urweltliche Gebirg’ zwischen Lech und Inn,
Fernpass und Flexenpass, zählen zu den landschaftlich interessantesten
Regionen für Wanderer und Bergsteiger. Und obwohl am Rand des Gebietes –
in der Arlberg-Region – eine mondäne Touristikwelt entstand, sind die
Lechtaler Alpen größtenteils immer noch eine »seilbahnfreie« Oase der Ruhe,
ein ideales Terrain also für einen weiteren Band der neuen Reihe
Alpenvereinsführer »alpin«.
Dieter Seibert, vielseitiger Bergsteiger und bewährter Führerautor, hat sich
in seinen Heimatbergen über Jahrzehnte hinweg umgesehen und aus der
unüberschaubaren Menge von Anstiegen alle lohnenden und interessanten
ausgewählt. Sein Hauptaugenmerk legte er dabei auf die detaillierte
Beschreibung der Hüttenzugänge und beliebten Höhenwege des Gebirges. Darüber
hinaus fanden natürlich auch alle Normalwege und die häufiger besuchten
Überschreitungen der langen Gipfelketten, sofern sie den II.
Schwierigkeitsgrad nicht wesentlich überschreiten, ganz besondere Beachtung.
Den Richtlinien der UIAA entsprechend wurde jeder Route ein Beschreibungskopf
vorangestellt, der auf einen Blick den Schwierigkeitsgrad, die Aufstiegszeit
sowie eine kurze Charakteristik der Route, ggf. auch die Daten der
Erstbegehung liefert. Zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen – manche mit
eingetragenen Routenverläufen – erleichtern nicht nur die Planung zu Hause,
sondern auch die Orientierung vor Ort. Der Einleitungsteil konzentriert sich
auf die touristisch relevanten Angaben sowie auf Geologie, Tier- und
Pflanzenwelt. Ein abschließender Informationsteil enthält Hinweise auf
Literatur und Karten, wichtige Tipps zur Bergrettung und die Telefonnummern
von Wetterdiensten und alpinen Auskunftsstellen.