Mit einer Gipfelgeschichte vom Piz Kesch.
Der Verfasser von Stiller (1954) und Homo Faber (1957) hat in seinem dritten
großen Roman Mein Name sei Gantenbein (1964) sein zentrales Thema, das Problem
der Identität, die Spannung des Ichs zum anderen, nicht verlassen. Radikaler
erfaßt, entfaltet es sich heiterer, reicher als bisher. Der Komplexität des
Themas entspricht die Form.
Der Roman spiegelt die Verschiebung von Realität und Phantasie im Bannkreis
einer Situation, die die erprobte Rolle eines Menschen in Frage stellt, sein
Ich freilegt. Die Geschichten des Buches sind nicht Geschichten im üblichen
Sinn, es sind Geschichten wie Kleider, die man probiert.