Ernest Shackleton und die außergewöhnliche Geschichte der Südpolexpedition
1907-1909
Am Neujahrstag des Jahres 1908 brach das Schiff Nimrod zu einer Fahrt in die
noch weitgehend unerforschte Antarktis auf. Ziel war das Erreichen des
Südpols. Angeführt wurde die kleine Expedition von Ernest Shackleton, der in
den folgenden eineinviertel Jahren einige der bedeutendsten Erfolge seiner
Laufbahn erringen sollte, ehe er und seine Gefährten schließlich als Helden
zurückkehrten. Shackleton und seine Mitstreiter hatten gegen extreme Kälte,
Hunger, Gefahren aller Art und psychische Belastungen zu kämpfen.
Sie bestiegen den aktiven Vulkan Mount Erebus, hissten den Union Jack am
magnetischen Südpol und näherten sich dem geographischen Südpol immerhin bis
auf rund 150 Kilometer. In Beau Riffenburghs faszinierendem Bericht über diese
Expedition haben etliche außergewöhnliche Darsteller ihren Auftritt, neben
Scott und Shackleton etwa Douglas Mawson, der später selbst zu einem der
größten Antarktis-Erforscher werden sollte, sowie die Antarktis-Pioniere
Nansen und Amundsen. Nimrod ist die Geschichte eines großartigen Abenteuers
und zugleich einer Reise, die selbst für einen Mann wie Shackleton
unglaubliche Wendungen nahm.