Mein Weg auf den Mount Everest
Am 27. Mai 1999 erreicht Helga Hengge als erste deutsche Bergsteigerin den
Gipfel des Mount Everest. Während dieser Expedition muss sie die Grenzen ihrer
Willenskraft und ihres Durchhaltevermögens immer wieder neu ausloten. Mount
Everest, 8848 Meter – am 27. Mai 1999 erreicht Helga Hengge als erste deutsche
Bergsteigerin erfolgreich den höchsten Gipfel der Welt, der Höhepunkt eines
spannenden Lebens zwischen den Extremen kreativer Arbeit und sportlicher
Höchstleistung. In ihrem Erlebnisbericht nimmt Helga Hengge ihre Leser mit
hinauf auf den höchsten Berg der Welt und gibt dabei einen emotionalen und
authentischen Einblick in die Welt des Extrembergsteigens.
Begleitet von den spektakulären Bildern ihres zweimonatigen Aufstiegs über die
Nordroute in Tibet erzählt sie nicht nur von physischen und emotionalen
Grenzgängen, sondern auch von der großen Herausforderung, von Teamwork und
Vertrauen, kleinen Schritten, Durchhaltevermögen, Mut und Willenskraft,
Ausdauer und kritischer Selbsteinschätzung, von Motivation, die Flügel
verleiht und dem Glauben an die innere Kraft.
Es ist das ursprüngliche, bedürfnislose Leben, das ich am Bergsteigen so
liebe, die Zeitlosigkeit des Gehens ein Schritt nach dem anderen. Die Berge um
mich herum strahlen unendlichen Frieden aus, und ich habe das Gefühl, mit der
unberührten Natur in diesen Höhen zu verschmelzen.
Die zahllosen Anforderungen des alltäglichen Lebens verflüchtigen sich; nichts
bedrängt mich, wenn ich bei Mondschein ein Schneefeld hinaufsteige.
Gedankenfetzen rauschen vorbei, bis sich völlige Leere einstellt das Gefühl,
mit mir völlig im Reinen zu sein. In solchen Momenten spüre ich, wer ich
wirklich bin erfasse mein innerstes Wesen -, und ich schöpfe Vertrauen in
meine Körperkraft und in meine Phantasie. Diesen Ansatz beim Bergsteigen
konnte sich die deutsche Modestylistin Helga Hengge nach mehreren
erfolgreichen Expeditionen in den Anden und im Himalaja auch bei der
Besteigung des Mount Everest bewahren.