Eine literarische Expedition in die Alpen
Oben ist besser als unten funktioniert wie ein Dominospiel: Einmal angestoßen,
führt eins zum anderen. Jedes Buch führt an einen anderen Ort, zu einem
weiteren Berg, wo Andreas Lesti wieder neue Bücher unterkommen … Auf eine sehr
aufgeschlossene, also in keiner Weise esoterische Art sucht Andreas Lesti in
einer rationalen Welt nach dem Irrationalen.
Es begann in einer Almhütte im Lechtal. Dort, wo einer der letzten Wildflüsse
Europas fließt und es ein bisschen aussieht wie in Alaska, verbrachte Andreas
Lesti einen Sommer. Hier nimmt seine Geschichte der Alpen ihren Anfang, die er
entlang von Büchern erzählt, deren Lektüre ihm den Weg weist. Aber Lesti
berichtet nicht nur von den Abenteuern der anderen, er ist selbst ein
Abenteurer. Er sucht die großen Schauplätze der Alpen auf, das Matterhorn, den
Montblanc, die Zugspitze, er ergründet die Ursprünge des Alpinismus und wie
die ehrgeizigen Engländer mit Schweizer Bergführern zahlreiche Gipfel
«entjungferten». Er entschlüsselt für uns den «Mythos Berg». Denn seit dem
Zauberberg wissen wir: Wer oben war, kann unten nicht mehr leben. Wir lernen
nicht nur die Klassiker kennen, sondern auch das Abseitige und Humoristische,
das die Berge bereithalten. Es gibt einen Haufen Bücher über die Alpen, aber
so eines gibt es nicht: wo sich Rousseau, der Bergführer Alois und Christian
Kracht, Goethe, James Bond, Mark Twain und Sherlock Holmes über den Weg
laufen.