Wellness fürs Gemüt: Der Film ‹Schönheiten des Alpsteins› zeigt in
einzigartigen Bildern die Kontraste in einer anderen Welt und doch direkt vor
der eigenen Haustüre. Es ist ein Heimatfilm der anderen, stillen Art. Gezeigt
wird die Natur und das Leben zwischen Säntis und Hoher Kasten.
Thomas Rickenmann lehnt sich mit dem Film klar an Werke wie ‹Johle und Werche›
an, ohne diese zu kopieren. Er will die Leute mit dem Einfachen, dem
Alltäglichen begeistern. Und das gelingt ihm. Die Vielzahl an Kontrasten auf
dieser kleinen Fläche liefert ihm die Grundlage dafür. Dass er dafür auf
externe Töne verzichtet, unterstreicht seine Absicht, den Zuschauer in eine
andere, aber dennoch bekannte Welt zu entführen. Und er passt sich dabei mit
der Geschwindigkeit dem Leben auf der Alp an, wo nicht Minuten zählen, sondern
der Umgang mit der Natur. Man kann das durchaus als ‹Wellness fürs Gemüt›
bezeichnen.
Der Respekt, mit dem Rickenmann an Land und Leute herantritt, widerspiegelt
sich in jeder Szene. Und als Zuschauer geniesst man die Reise, die einen durch
sämtliche vier Jahreszeiten führt.