Sechstausend Fuss jenseits von Mensch und Zeit

Es ist nicht nur das spezielle Licht des Engadin, das zum Hineintauchen
verführt, sondern ebenso die Weite seiner Seenlandschaft und das fast schon
mediterrane Flair einer Hochebene zwischen Gletschern, Felslandschaften und
Almen. Auf den Spuren, die Kunst und Philosophie in diesem magischen
Landstrich hinterlassen haben, erkundet Susanne Schaber den Zauber des Herzens
der Zentralalpen.
Schaber hat den Inn von seiner Quelle bis zur Grenze nach Tirol verfolgt, sie
hat sich in den imposanten Grandhotels von Sils-Maria, St. Moritz und
Pontresina umgesehen und bei den Hirten und Sennern hinter den sieben Bergen,
wo die Engadiner Küche mit Maluns, Capuns und Gnocs aufwartet. Sie hat bei
Volksfesten mit den Drachen getanzt und mit den Geistern Friedrich Nietzsches
unter einem Dach geschlafen.
Eindrucksvoll und gleichzeitig einfühlsam erschließt sie Kultur und Landschaft
eines Landstrichs, dessen Magie sich kein Besucher entziehen kann – was sich
auch daran zeigt, dass man kaum eine andere Gegend in den Alpen finden wird,
die sich in so vielen Romanen, Gedichten, philosophischen Abhandlungen und
Briefen spiegelt.