Das Onsernonetal:
Tal der Frauen, Tal der Stille, Tal der Träume. Dreihundert Kurven, zwei
Läden, das Postauto. Die steile Welt im Tessin bietet nicht viel an
Aufstiegsmöglichkeiten, was die Einheimischen zur Abkehr zwingt. Rund fünfzehn
Menschen berichten von Armut und Beschwerlichkeit, Aufschwung und Niedergang,
Auswanderung und Widerstand.
Persönliche Eindrücke der Autorin leiten jedes Kapitel ein, bevor die Bewohner
ausführlich aus ihrem Leben erzählen. Zum Ausdruck kommt die ungeheure
Willenskraft der Leute, welche ausgeharrt haben oder wieder hierher
zurückgekehrt sind – zugleich ermöglichen die Schilderungen einen Einblick in
den kulturellen Reichtum dieser Region. Die Autorin setzt mit «Steile Welt»
ein stimmungsvolles Zeichen, damit das Leben in diesem abgelegenen wie
geschichtsträchtigen Tessiner Tal weitergeht.