Eine investigative, gleichzeitig feinfühlige Reportage, die unverwechselbare
Einblicke in das Dorfleben Shimshals und seiner Bewohner gewährt.
Das bisschen Zuversicht, das sie bis dahin bewahrt hatte, wich der alles
beherrschenden Angst. Sie sah ihren Mann, ohne den erfahrenen Qudrat, an der
Seite des Draufgängers Meherban Karim und des verbissenen 60-jährigen
Franzosen. Und neben ihnen sah sie – Gul Dana – den Tod stapfen.
Gul Danas Mann, Jehan Baig – Hochträger, Achttausender-Bezwinger, im
Schicksalsjahr 2008 umgekommen am K2, dem Riesen im Karakorum – ist einer von
18 herausragenden Bergsteigern/ Hochträgern Shimshals, die Christiane Fladt in
ihrem nunmehr vierten Pakistan-Band porträtiert; einer von jenen, deren
Tätigkeit einer ständigen Gratwanderung zwischen Leben und Tod gleicht; jenen,
die die 8.000-Meter-Marke magisch in ihren Bann zieht beziehungsweise zog.
Fladt, die Pakistan, insbesondere das Bergdorf Shimshal, seit mehr als einem
Jahrzehnt bereist, zeitweise dort unter den Einheimischen lebt, hat sie in
ihrer gewohnten Umgebung interviewt, ihre vielfältigen Charaktere und
Lebensläufe kennengelernt, um sie auftauchen zu lassen aus ihrer Anonymität
gegenüber den westlichen Alpinisten, sie bekannt zu machen unter den Berg-
Interessierten und -Enthusiasten. 18 Männer, 18 Geschichten – »Und neben ihnen
stapft der Tod. Die Achttausender-Bezwinger von Shimshal« – eine
investigative, gleichzeitig feinfühlige Reportage, die unverwechselbare
Einblicke in das Dorfl eben Shimshals und seiner Bewohner gewährt, in deren
Kultur und besondere Begabung zum Klettern, und sich mit den
Zukunftsperspektiven der Gemeinde befasst.