Felslandschaften in den Glarner Alpen
Nicht die Berggipfel und der Blick hinunter, nicht der Blick hinauf zu den
Bergspitzen stehen hier im Mittelpunkt. Vielmehr sind es die vertikalen Ebenen
dazwischen: Fridolin Walcher tastet mit der Kamera die karge und zugleich
reiche Landschaft der schroffen Felswände ab, die sich in den Glarner Alpen
von der Talsohle direkt in den hochalpinen Bereich emporziehen. Er geht nahe
an die Felsenwelt heran, folgt ihren Strukturen im Grossen und im Kleinen und
zeigt sie als Band zwischen der Lebenswelt unten im Tal und dem Himmel
darüber.
Nadine Olonetzky reiht Walchers Bilder in die Geschichte der Alpenfotografie
ein, während Rahel Marti der Vertikalen die Horizontale entgegensetzt: Wie
lebt es sich eigentlich zwischen Wänden und Hängen? – ‹Die Gipfel, von denen
aus es in allen Richtungen abwärts geht, haben mich kaum je gelockt›, bekennt
sich der Autor Otto Brühlmann zum Programm dieses Bildbands. Seine
verdichteten Reflexionen begleiten darin Fridolin Walchers Felslandschaften in
ganz eigenem Rhythmus.
Mit Texten von Otto Brühlmann, Nadine Olonetzky und Rahel Marti.
144 Seiten mit 80 grossformatigen Duplex-Fotografien; Karte mit
Aufnahmestandorten im Anhang des Buchs; 305 x 275 mm, Halbleinenband