Die ausgetretenen Pfade verlassen? Auf fast vergessenen Steigen wandern? Über
Schrofen und leichten Fels auf einsame Gipfel kraxeln? Das erhebende Gefühl
von Ursprünglichkeit, Abenteuer und Exklusivität spüren? Das Rother Wanderbuch
»Wilde Wege Dolomiten« beschreibt 45 Touren zwischen Brixen, Sexten und
Belluno, die genau das alles ermöglichen.
Die sorgfältig recherchierten Touren – regional ausgewogen verteilt – sind
also allesamt ungewöhnlich und nicht ganz einfach und zeichnen ein Bild von
den Dolomiten, wie man es vielleicht noch kaum gesehen und erlebt hat. Dabei
kann solch ein »Wilder Weg« durchaus relativ leicht sein, wie etwa am Sentiero
Paola im Rosengarten oder an der Lastia di Framont hoch über dem Cordèvole.
Sukzessive lässt sich der Anspruch jedoch auch steigern, wobei beim II. Grad
sowie gelegentlichen mittelschweren Klettersteigpassagen (etwa im Zuge alter
Kriegspfade) eine verträgliche Grenze gezogen wird. Ohnehin sind es oft andere
Merkmale, die das Anforderungsniveau bestimmen, wenn man wie beispielsweise
auf der Cengia Paolina an der Tofana auf spärlichen Spuren über ausgesetzte
Bänderrouten schleicht oder sich zuweilen mit einer verzwickten Wegführung
auseinandersetzen muss.
Anhand ausführlicher Charakterisierungen hinsichtlich Art und Schwierigkeit
leistet dieses Buch wichtige Entscheidungshilfe und sorgt mit seinen
detailreichen Routenbeschreibungen dafür, dass Unwägbarkeiten kalkulierbar
bleiben. Detaillierte Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Routenverlauf,
aussagekräftige Höhenprofile mit eingetragenen Etappenpunkten sowie zum
Download bereitstehende GPS-Daten ermöglichen eine effektive Planung und
Durchführung der Touren. Die zahlreichen, anschaulichen Farbfotos machen Lust,
sofort den Rucksack zu packen, loszuziehen und die »wilden Wege« der Dolomiten
selbst zu erkunden.
1. Auflage 2018; 192 Seiten mit 169 Farbabbildungen
45 Höhenprofile, 45 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000, Übersichtskarte,
Tourenmatrix, GPS-Tracks zum Download