Auf Landstraßen und Pilgerpfaden in Afghanistan, Indien und Tibet.
Leineneinband und Schutzumschlag. 1. erweiterte Neuauflage, Edition
Sonnenaufgang, Wien 2007
Tichy war Forscher, Abenteurer und Bergsteiger, er war Menschenfreund,
Weltbürger und Philosoph. Er bereiste und erkundete die Welt, nicht um sich in
ihr auszutoben, sondern sie zu erfühlen, zu verstehen. Das macht ihn noch
heute zum Vorreiter einer Generation, die auf seinen Spuren und in seinem
Sinne die Welt durchwandert. Tichy steht ebenso für modernes Globotrottertum
wie für jenen Urtypos des sanften, forschenden Touristen, der offenen Auges
und Herzens die Landschaften der Welt erkundet, ohne eine Forderung an sie zu
stellen.
Die Ersteigung des Cho Oyu war nicht mit Krampf angesteuerter Zielpunkt,
sondern eher zufälliger Höhepunkt zahlreicher Asienreisen, die Tichy von
jungen Jahren an unternommen hat. Die 8000er-Expedition war spontan geplant
und keineswegs der Lebensinhalt des ‹wilden Hundes› Herbert Tichy. Es kam ihm
eben in den Sinn, er hatte Lust darauf – signifikant für einen Charakter, der
den Augenblick zu genießen weiß. Genauso intuitiv durchstriff er 1935 mit
einer Puch 250-Geländesportmaschine Kaschmir, um hier geologischen Studien zu
betreiben. In der Folge bereiste er Burma, das Kopfjägergebiet der Naga und
begab sich auf den Spuren des berühmten Sven Hedin nach Tibet. Als indischer
Pilger verkleidet gelangte er durch das verbotene Land bis an den Fuß des
heiligen Berges Kailash, den er demutsvoll umrundete. Schließlich durchquerte
er auch noch per Motorrad Afghanistan.
Limitierte Neuauflage 2007 mit Illustrationen von H. Zens