Seit es Menschen gibt, gehen sie ins und übers Gebirge. Für viele ist das
einfach Alltag und Arbeit, andere werden wider Willen und zu ihrem Entsetzen
in eisige Höhen verschlagen, und wieder andere suchen diese aus eigenem
Antrieb als Ort heroischer Bewährung auf. Das Thema „Mensch und Berg“ wird
meist aus der klar umgrenzten Perspektive einzelner Disziplinen betrachtet.
Der vorliegende Band wählt dagegen bewusst einen universalhistorischen Zugang.
Die in ihm versammelten Beiträge repräsentieren zahlreiche Fächer von der
Geschichte über die Literaturwissenschaft bis zur Kulturanthropologie,
schlagen einen Bogen von der Steinzeit bis zur Gegenwart und stellen das
Regionale neben die Berge der Welt. Zwischen ihnen entwickelt sich ein Dialog,
in dem die unterschiedlichsten Sichtweisen, Epochen und Räume zur Sprache
kommen.
Es werden Aufsätze dargestellt, von deren Inhalt man natürlich schon gehört aber noch nicht in solcher Ausführlichkeit und Genauigkeit gelesen hat.
Zum Beispiel: Hannibals Alpenüberquerung oder der Weg Alexander des Großen über den Hindukusch oder
Marco Polo auf dem „Dach der Welt“ oder die Erstbesteigung des Piz Bernina oder Hitlers Gebirgsjäger auf dem Elbrus oder
der lange Weg nach Lhasa von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter oder mit dem Carbonstock in die Steinzeit. Dies nur als kleine Auswahl.