Alles über die vertikale Arena! Ausführliche Dokumentation über den Berg:
Besteigungsgeschichte, Filmliste, Jungfraubahnbau, Südwand, Mittellegigrat…
Wie eine Arena aus Fels und Eis thront die 1800 m hohe Nordwand des Eigers
über den Alpwiesen und Berggasthäusern von der Kleinen Scheidegg und von
Alpigeln oberhalb Grindelwald.
Eine Arena, wie geschaffen für spannende Auf- und Abtritte.Die AS-
Bergmonografie Eiger begeistert alle: Jene, die gerne selbst in der Wand
klettern würden ebenso wie jene, die dem Treiben lieber mit dem Feldstecher
vom sicheren Boden aus zuschauen.Der Eiger ist der öffentliche Berg
schlechthin.
Die Erstbesteigung des markanten, weitherum sichtbaren Gipfels erfolgte 1858
durch einen irischen Gelegenheitsbergsteiger und zwei Berner Oberländer über
die Westflanke, die heutige, immer noch als ziemlich schwierig eingestufte
Normalroute. Der für «unmöglich» gehaltene Nordost- oder Mittellegigrat wurde
1885 erstmals im Abstieg und 1921 vom Japaner Yuko Maki und drei Berner
Oberländern im Aufstieg erklettert. Die ganz grosse Herausforderung wartete
aber noch die als Wand der Wände bezeichnete Eigernordwand. Bevor der
Durchstieg den Deutschen Andreas Heckmair und Ludwig Vörg sowie den
Österreichern Heinrich Harrer und Fritz Kasparek im Sommer 1938 glückte,
kamenacht Alpinisten ums Leben. Das tragische Ende von Toni Kurz – er starb
1936 im Seil hängend, vor den Augen der Rettungsmannschaft, die ihn nicht
bergen konnten – ist einer bekanntesten Unfälle der Alpinismusgeschichte.
Seither rissen Triumphe und Tragödien am Eiger nicht ab: die Nordwand forderte
über 50 Tote; sie wird auf ihrer ganzen Breite von 21 verschiedenen, teils
extrem schwierigen Routen durchzogen.
4., erweiterte und aktualisierte Auflage