Fotografien 1911-1938.
Walter Hahn hatte seit seiner Jugend zwei Hobbys: Klettern und Fotografieren.
Bei seinen zahllosen Wanderungen und Kletterpartien in der Sächsischen Schweiz
konnte er beides aufs Schönste miteinander verbinden. Auch als anerkannter
Berufsfotograf blieb er dem Klettersport treu. So entstanden im Laufe von drei
Jahrzehnten etwa 2000 Aufnahmen aus der Sächsischen Schweiz, die einerseits
die Schönheiten der Landschaft und ihrer Städte und Dörfer im Bild festhalten,
andererseits aber auch zahlreiche Erst- und Frühbegehungen der bizarren Felsen
des Elbsandsteingebirges dokumentieren.
Durch die Fähigkeit, selbst klettern zu können, erschlossen sich Hahn alle
Möglichkeiten, auch gewagteste Kamerastandpunkte zu erreichen. Ab den 1920er
Jahren entstanden zudem viele Aufnahmen, die Hahn aus der Luft machte, um die
vom Boden aus kaum wahrnehmbaren Landschaftsstrukturen sichtbar zu machen. Für
das Buch hat Jens Bove eine repräsentative Auswahl aus dem Bestand getroffen –
von Pirna, dem Tor zur Sächsischen Schweiz, entlang der Elbe über Wehlen und
Rathen mit der Bastei nach Königstein und in das Bielatal, dann weiter über
den Lilienstein nach Bad Schandau mit dem Kirnitzschtal und den Schrammsteinen
bis nach Schmilka und der Kaiserkrone.