Emil Zsigmondy (1861-1885) war Arzt und Bergsteiger. Er machte sich als hervorragender Alpinist, Erstbesteiger und Erschließer neuer Routen einen Namen. An Zsigmondy erinnern noch heute die Zsigmondyspitze in den Zillertaler Alpen, die Brèche Zsigmondy, eine tiefe Einschartung im Gipfelgrat der Meije, und die Zsigmondy-Comici-Hütte (Rifugio Zsigmondy-Comici) in den Sextener Dolomiten.
Im vorliegenden Band Gefahren der Alpen von 1908 gibt er mittels seiner Erfahrungen umfangreiche Ratschläge. Er beschreibt Gesteinsmaterialien und deren Risiken, Lawinen und Schneewehen, berichtet von Gletschern, der Seiltechnik, von den Wetterkapriolen, wie Gewitter und Wettersturz, Gefahren bei Dunkelheit, Skitouren, Biwaks, der Eignung zum Bergsteigen u.v.a. mehr.
«Die Hochgebirgsnatur der Alpen in der Mannigfaltigkeit ihrer besonderen Eigenarten birgt für den Menschen, der sie als Bergsteiger aufsucht, eine große Anzahl von Gefahren.
Eine große Menge von Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten ist gegeben, dass Ereignisse eintreten können, die des Menschen Leib und Leben gefährden. Die Steilheit der Geländeformen, die Erhebung über den Meeresspiegel und alle damit in Zusammenhang stehenden klimatischen Eigentümlichkeiten nebst ihren Folgen sind die Hauptvoraussetzungen für die Entstehungsmöglichkeiten der bezeichnenden alpinen Gefahren.\»
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Dieses Buch über die Gefahren der Alpen ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe der vierten Auflage aus dem Jahr 1908. Illustriert mit über 55 historischen Abbildungen.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1908.