Ella Maillart war, neben Annemarie Schwarzenbach und Nicolas Bouvier, die
bedeutendste Reiseschriftstellerin der Schweiz. Jahrzehntelang lebte die
gebürtige Genferin im Bergdorf Sinailles im Wallis.
Als Nepal sich für Touristen öffnet, macht sie sich auf, um herausfinden, ob
die Lebensgewohnheiten, die Sitten und Gebräuche der Walliser sich im Volk der
Sherpa im Himalaya wiederfinden lassen.
Wo sie auch hinkommt, trifft sie auf Neugier und Sympathie; sie beschreibt die
Sherpas als Menschen mit viel Humor und spiritueller Hingabe, die gelassen die
Entbehrungen ihres Lebens am Berg ertragen. Maillart verfasste einen
anschaulichen, kurzweiligen Erlebnisbericht, mit beeindruckenden Fotos.
Ella Maillart, 1903-1997, trat für die Schweiz 1924 bei der Olympiade in
Einhandsegeln an und war Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft der
Skifahrerinnen. Sie unternahm viele Reisen in den nahen und fernen Osten, erst
für «Le Petit Parisien», später für Buchreportagen.