Hansruedi Naef hat eine Sammlung tragischer Bergunfälle zusammengetragen und
will damit zum Nachdenken und «nicht-Vergessen» anregen.
Auf über 96 Seiten werden 39 Begebenheiten erzählt, vom Spaltensturz in die
heimtückischen «Weber-Spalte» am Buuch bei der Bernina über Wächtenabbrüche
am Piz Palü und am Dom bis zum Abseilunfall im Alpstein.
Spaltenstürze, abbrechende Wechten, Steinschlag, tödliche Abseilfehler: 39
Bergunfälle hat der ehemalige Bergführer Hansruedi Näf im vorliegenden Buch
gesammelt. Was es bedeutet, am Berg zu Schaden zu kommen, weiss der Autor aus
eigener schmerzvoller Erfahrung: 1981 rutschte er an der Fergensüdwand auf
einer Führungstour aus. Seither ist er querschnittgelähmt. In seinen spannend,
aber nie reisserisch erzählten Geschichten wirft er denn auch immer wieder die
Frage nach dem Warum auf, verzichtet aber auf Urteile. Ziel des Buches sei es,
den Verstorbenen eine würdige, sachliche Darstellung ihrer Schicksale zu
widmen, schreibt er im Vorwort – mit seiner lakonischen, nie ins Dramatische
kippenden Erzählweise ist ihm das gelungen.
Neuauflage 2015 mit 8 weiteren Beiträgen und um 30 Seiten erweitert.