Belle-Epoque und Bergriesen im Piemont
Wilde Landschaft, gute Küche:
Die Lanzo-Täler (Val Grande, Val d’Ala und Valle di Viù) in den südlichen
Grajischen Alpen sind eine hochalpin geprägte Alpenregion nordwestlich von
Turin. Hier herrscht in der Gipfelregion eine eindrucksvolle und raue
Naturlandschaft vor: vergletscherte Gipfel um die 3500 Meter Höhe, Karseen,
Moränen, Geröllfelder und Felswände aus harten Gesteinen. Unterhalb breiten
sich weite und wasserreiche Alpgebiete aus.
Trotz ihrer Nähe zur Metropole Turin fristen die Lanzo-Täler heute ein
touristisches Schattendasein. Früher dagegen waren diese Täler ein beliebter
Ort für die Sommerfrische der Turiner Oberschicht. Von dieser »goldenen« Zeit
zeugen heute noch die zahlreichen Belle-Epoche-Bauten (Hotels, Villen,
Bahnhöfe).
Für Wanderer ist diese Alpenregion sehr attraktiv: gut mit der Bahn
erreichbar, aber weit entfernt von Massentourismus; wilde Naturlandschaft mit
artenreicher Flora und Fauna; pittoreske Bergdörfer mit traditioneller
Architektur, hochgelegene Wallfahrtsorte und Übernachtungsmöglichkeiten mit
guter regionaler Küche.
Dieser Wanderführer beschreibt eine 13-tägige Wanderung, die alle drei Lanzo-
Täler, sowie die angrenzenden Täler Tesso und Susa berührt.