Die Berge sind seit über 150 Jahren ein bedeutendes Thema in der Schweizer
Politiklandschaft. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts prägen sie massgeblich das
Nationalbewusstsein, stellen eine wichtige touristische Ressource dar und
waren insbesondere seit den 1920er-Jahren viele Male Gegenstand der
öffentlichen Politik sowie unzähliger Kontroversen.
Dieses Buch gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen der
Politisierung der Berge in der Schweiz. Die Initiativen zur
Waldbewirtschaftung im 19. Jahrhundert finden ebenso Aufmerksamkeit wie
Massnahmen, die zwischen den beiden Weltkriegen zugunsten der Bergbevölkerung
getroffen wurden. Doch auch und vor allem aktuelle Themen stehen im
Mittelpunkt: etwa die Alpenkonvention, die TransJurassische Konferenz,
Initiativen zum alpenquerenden Verkehr oder zu Zweitwohnungen sowie der Anfang
des neuen Jahrtausends einsetzende tief greifende Wandel in der Regional-,
Agrar- und Umweltpolitik. Zu einem Zeitpunkt, da auf Bundesebene immer mehr
Raum für neue Betrachtungen besteht, vermittelt dieses Buch die nötigen
Kenntnisse zum Umgang der Schweizer Politik mit dem Thema Berge.