Das Dolpo im Nordwesten Nepals gehört zu den abgeschiedensten Gegenden der
Welt. Dort hat sich ohne Elektrizität und moderne Kommunikationsmittel, ohne
chinesischen oder indischen Assimilationsdruck und fernab der nepalesischen
Staatsgewalt eine uralte buddhistische Kultur erhalten. Von dort stammt Sherap
Sangpo, der als knapp zehnjähriger Hirtenjunge als Reinkarnation des Dolpo
Tulku, eines hochstehenden Lama, erkannt und zur Ausbildung ins Namdroling-
Kloster nach Südindien geschickt wird. 17 Jahre später kehrt er in die Berge
Nepals zurück, um sein Amt als geistliches Oberhaupt der tief religiösen
Menschen des Dolpo anzutreten.
In beeindruckenden Bildern der Bergwelt des Himalajas, in ruhigen, dichten
Beobachtungen erzählt Martin Hoffmanns Film von der faszinierenden,
archaischen Kultur und den Menschen des Dolpo. ‹Dolpo Tulku› gewann beim
International Mountain Film Festival in Katmandu den Publikumspreis.
Laufzeit: 101 Minuten; Tibetisch; Deutsch / engl. untertitelt