Paul, Alex, Ludwig, Ruben, Maarten und Andrea – sechs junge Bergsteiger aus Südtirol, Bayern und Belgien – sind auf dem Osteggrat unterwegs in Richtung Eiger. Die Schlüsselstellen der Tour haben sie bereits gemeistert und es trennen sie nur noch ein paar hundert Meter von ihrem Tagesziel, der Mittellegihütte, als es plötzlich anfängt zu regnen.
Was am Anfang noch nach einem leichten Sommergewitter aussieht, wandelt sich viel zu schnell zu einem schrecklichen Wettersturz mit Gewitter, stürmischem Wind, Regen, Hagel und Schnee. Binnen weniger Minuten ist der komplette Grat von einer Schnee- und Eisschicht überzogen; Nebel beschränkt die Sicht und die Nacht bricht langsam herein. An ein Weiterkommen ist nicht mehr zu denken.
Ein Rettungsversuch der Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht) scheitert aufgrund der Wetterlage, auch die Prognosen für den nächsten Tag sind mehr schlecht als recht. Ihnen bleibt nichts übrig als mitten auf dem Grat ein Notbiwak zu errichten. Es beginnt die wohl längste und härteste Nacht ihres Lebens – ein wahrer Kampf ums Überleben, bei dem nur eines zählt: nur nicht einschlafen!
Andrea, jüngste und einzige Frau der Runde, erzählt wie sie diese Nacht überlebt hat und teilt ihre Gedanken, Ängste, und Hoffnungen.