3 Bücher im Schuber
Vor 200 Jahren bestiegen zwei Aargauer und zwei Walliser erstmals die
Jungfrau, den ersten über 4000 Meter hohen Berg der Schweiz. Und vor 20 Jahren
gründeten zwei Zürcher den AS Verlag. Mutige Männer gestern und heute. Johann
Rudolf II. und Hieronymus Meyer, Joseph Bortis und Alois Volker leiteten mit
ihrem Vorstoss ins unbekannte ewige Eis und auf neue Höhen die Eroberung der
schweizerischen Hochalpen ein, Heinz von Arx und Peter Schnyder führten mit
ihrem Verlag die Sparten Berg- und Bahnbücher zu bisher kaum bekannten Seh-
und Leseerlebnissen. Dass dabei die Jungfrau und die Bahn aufs Jungfraujoch
eine wesentliche Rolle spielten und dies immer noch tun, ist weniger
erstaunlich als jener Moment, als am 3. August 1811 um 14 Uhr eine Fahne in
den jungfräulichen Gipfelschnee gesteckt wurde.
Die Jungfrau als der am meisten bewunderte und umworbene Gipfel der Schweiz in
der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Ihr ist die erste Bergmonografie des
AS Verlages gewidmet, eine Buchreihe mit 15 Bänden bereits, die Standardwerke
zu den ausseralpinen Bergen wie Everest und Kilimandscharo nicht mitgezählt.
Die Jungfraubahn ihrerseits, die kühnste Bergbahn Europas, feiert 2012 ihren
100. Geburtstag. Dass im AS Verlag das Jubiläumsbuch herauskommt, passt
perfekt zu seinem bahntouristischen Programm. Die Bahn aufs Jungfraujoch
verhalf und verhilft aber gerade dem Nachbar der Jungfrau zu Berühmtheit: Die
Nordwand des Eigers wurde mit der Station Eigerwand und dem Stollenloch erst
richtig zur vertikalen Arena. So lautet der Untertitel der erfolgreichsten
Monografie des AS Verlages. Und wer steht im Mittelpunkt zwischen Eiger und
Jungfrau?
Der arme Mönch. Auch über ihn gibt es eine Monografie. Zum doppelten Jubiläum
von Erstbesteigung und Verlagsgründung erscheinen nun die drei Bücher Eiger,
Mönch & Jungfrau schön vereint in einem Schuber.