GRIFFIG, Edi Koblmüller. Alpingeschichte: seine besten Kolumnen aus dem
Magazin LAND DER BERGE
Edi Koblmüller (1946–2015), Achttausender-Pionier und Urgestein der „wilden“
Bergsteigerzeit, verfasste für das österreichische Outdoormagazin LAND DER
BERGE fast 25 Jahre lang die Alpinkolumne GRIFFIG. In unerreicht
scharfzüngiger, ironischer, oft witziger Weise analysierte er die Strömungen,
Trends und (Fehl-)Entwicklungen des Alpinismus.
Es gab kein brennendes Thema, an dem Edi Koblmüller in seinen legendären
Kolumnen vorüberging, kein heißes Eisen, das er nicht anfasste, keine
hervorragende Leistung und Persönlichkeit, die er nicht würdigte, aber auch
keinen Missstand, den er nicht in seiner bekannt scharfzüngigen Weise
anprangerte – sein breiter Blickwinkel erfasste den Alpinismus in seiner
Gesamtheit.
Mit einem unglaublichen Gespür für Trends und Strömungen traf Edi stets den
Nerv der alpinen Zeit, sprach aus, was niemand auszusprechen wagte, und
scheute sich auch nicht, zu diesem oder jenem unbequemen Thema Stellung zu
beziehen oder sich mit einem scheinbar übermächtigen Gegner anzulegen. In
seinem vorletzten GRIFFIG etwa nahm er die Jagdlobby ins Visier, um für mehr
Wegefreiheit für Mountainbiker zu kämpfen. In seiner allerletzten Kolumne
engagierte er sich für den Erhalt des Naturgebietes Warscheneck, das Gefahr
lief, mit einer U-Bahn für Skifahrer durchlöchert zu werden.
Aneinandergereiht ergeben die Artikel des „Bergspechts mit dem scharfen
Schnabel“
eine komplette Chronik des Alpinismus der letzten Jahrzehnte.
Das „griffige“ Best-of seiner Kolumnen sorgt für einen besonderen Lesegenuss –
nicht nur für Bergfreunde.
Hardcover, 288 Seiten, davon 30 Seiten bebildert