Das Hütten- und Wegenetz in den Alpen entstand innerhalb weniger Jahrzehnte.
Es war Voraussetzung und Anreiz zugleich für die starke Zunahme des
Bergtourismus, der sich mit der Gründung der alpinen Vereine eine
organisatorische Basis schuf. In den Ostalpen trugen der Deutsche und
Österreichische Alpenverein den Hauptanteil dieser Entwicklung.
Das Buch nimmt die Wege und Hütten als Zeugnisse der Natur- und
Alpenbegeisterung in den Blick. Sie geben Auskunft darüber, welche Ziele die
Mitglieder mit dem Besuch der Alpen verbanden, wie sie sich in den Bergen
bewegten und welchen Grundhaltungen sie sich verpflichtet fühlten.
Gleichzeitig erzählen sie davon, wie die Vereine sich mit der einheimischen
Bevölkerung, den rasant steigenden Gästezahlen und dem wirtschaftlichen Druck
auseinandersetzen mussten. Heute stehen Anforderungen von Umwelt- und
Denkmalschutz sowie Auseinandersetzungen um eine zeitgemäße Architektursprache
im Fokus.
Diese zweibändige Publikation ist ein Gemeinschaftswerk von Österreichischem,
Deutschem und Südtiroler Alpenverein. Es thematisiert die Geschichte der Wege
und Hütten in den letzten 150 Jahren. Von kulturgeschichtlichen
Voraussetzungen bis hin zu technischen Herausforderungen der Gegenwart bieten
die zwölf Beiträge und Bildstrecken eine umfassende Geschichte der Wege und
Hütten in den letzten 150 Jahren.
Der zweite Band enthält ein historisches Hüttenverzeichnis mit rund 1.800
Hütten, Biwakschachteln und Aussichtswarten.
Das zweibändige Werk ist opulent ausgestattet. Zahlreiche Abbildungen, ein
umfangreiches Register sowie ein Hüttenverzeichnis mit allen bestehenden und
ehemaligen Hütten machen das Buch zu einem Muss für alle an der Bergwelt
Interessierten.