»Hoch oben im Tal der Wölfe« geht auf ein tragisches Ereignis zurück: auf die
Gewalt, die im Februar 1991 im Wallis gegen einen Umweltaktivisten des WWF
verübt wurde. Nach der Untersuchung hat das Gericht die Einstellung des
Verfahrens verfügt.
In den Cafés hält man seine Meinung nicht zurück, nimmt kein Blatt vor den
Mund. Es kommen Gerüchte auf. Eine Gruppe idealistischer junger Leute setzt
sich für die Sache ein, die den jungen Mann fast das Leben gekostet hat. Die
Beweise fehlen, die Untersuchung gerät ins Stocken … Wer ist daran
interessiert, dass die Wahrheit nicht an den Tag kommt?
Der Aktenordner des Falls ist so dick wie ein Roman, doch er bleibt geheim.
Indes ist es mit dem Verschweigen manchmal nicht getan, und hier beginnt die
Literatur.
»Hoch oben im Tal der Wölfe« erzählt die ungestümen, merkwürdigen Jahre einer
-Gruppe von jungen Leuten, die sich, grimmig entschlossen, die Natur zu retten
und die Welt zu verändern, mit einer geschlossenen Gesellschaft angelegt hat.
Jérôme Meizoz gelingt es auf beeindruckende Art, ein Stück Zeitgeschichte in
Literatur zu verwandeln.
Wahrer Roman, übersetzt von Andreas Grosz