Die Seilbahnlandschaft in der Europaregion Tirol wird erstmals in einer
Zusammenschau von Nord und Süd dokumentiert. Über 40 ausgewählte
Seilbahnprojekte, vom Wassertonnenaufzug in Ridnaun bis zu den modernen
Stadtseilbahnen in Europa und Südamerika, im Zeitfenster von 1870 bis heute,
geben Einblick in die spannenden ingenieurtechnischen Meisterleistungen. Sie
haben um die Jahrhundertwende zu innovativen Projekten angespornt.
Nach dem Motto «Not macht erfinderisch» wurzelt der Erfinderreichtum in der
Herausforderung durch die alpine Landschaft. Im historischen Tirol entstand
nicht nur die erste für den öffentlichen Personenverkehr zugelassene
Bergschwebebahn der Welt (Kohlern 1908), es war auch die Heimat gar mancher
Seilbahnpioniere wie Luis Zuegg, Karl Hölzl, Hans Trojer, Kurt und Ernst
Leitner, Arthur Doppelmayr, Erich Kostner oder Erich Kastlunger. Ihre
Tradition und ihr Wissen führte zum Ausbau weltmarktführender Unternehmen.
Über 500 zum Teil unveröffentlichte Fotos schildern von 1900 bis heute die
bewegte Seilbahngeschichte Tirols. In kurzen, prägnanten Texten werden
Zukunftsvisionen reflektiert und anhand von umgesetzten Beispielen neue Wege
der Vernetzung aufgezeigt. Die konkreten Aussagen zu den verschiedenen
Visionen analysieren Nutzungspotenzial und langfristige Verkehrsinteressen.
Nach den anfänglichen Widerständen ist es gelungen, die unwegsamen Berge und
Täler zu vernetzen. Dies hat unsere Lebens- und Freizeitgewohnheiten sowie
unseren Wirtschafts- und Landschaftsraum nachhaltig verändert.