Durch die Jahrhunderte sahen SchriftstellerInnen in den Gletschern Beweis und Symbol höherer Mächte, empfanden Ahnungen von Ewigkeit, spürten den Hauch des Todes. Im Angesicht ihrer gewaltigen räumlichen und zeitlichen Dimensionen erschien der Mensch klein und in seinem Einfluss beschränkt.
Mit dem Rückzug der Gletscher kollabieren diese Zuschreibungen. »In den Gletschern der Erinnerung« versammelt zwanzig zwischen 1729 und 1968 publizierte Texte und Textausschnitte als Zeugen einer verschwindenden Erfahrung.
Albrecht von Haller | Marc-Théodor Bourrit | Friederike Brun | Gotthold Friedrich Stäudlin | Lord Byron | Percy Bysshe Shelly | Mary Wollstonecraft Shelley | Adalbert Stifter | Jeremias Gotthelf | Hans Christian Andersen | Mark Twain | Friedrich Nietzsche | Stefan George | Christian Morgenstern | Walter Benjamin | Max Frisch | Halldór Laxness | Paul Celan | Guillaume Apollinaire
mit zeitgenössischen Fotografien von Daniel Schwartz
und einem Essay von Peter Weibel
herausgegeben und mit einem Vorwort versehen
von Patrick Hegglin
152 Seiten
Hardcover, Leseband