Was bleibt vom Weg, den wir in unserem Leben zurücklegen?
Emil Zopfi erzählt von den Menschen, die ihn ein kurzes oder auch ein langes
Stück begleitet haben, von Glarus nach Zürich, ins Rheinland und in die
Toskana, nach Berlin und Amerika, über Palästina ins Tessin.
Da sind die schöne Mama, die im Sarg aussieht wie Schneewittchen, und die
deutsche Stiefmutter, die an dem Tag, als sie den Vater heiratet, vom kleinen
Emil wissen will, ob er sie denn auch lieb habe. Der Onkel Josef, der mit nur
einem Unterhemd aus Stalingrad zurückkehrte. Johannes, der in ihm die beiden
großen Leidenschaften seines Lebens weckte: Berge und Literatur.
Rosmarie, die dicke, dumme Rosmarie, die bei ihm das Schreiben lernen wollte
und am Ende an ihrer eigenen Geschichte zerbrach. Die Iranerin Faezeh, die als
Studentin bei Zopfis zu Hause in Zürich wohnte und später bei der Weltbank
Karriere machte. Hansruedi, mit dem er dramatische Stunden am Fels teilte. Und
da ist Christa, im alles entscheidenden Augenblick.