Den Mönch am eisigen Bart zupfen. Es gibt immer mehr Alpinisten, die Gipfel
über 4000 Meter anstreben. Einer dieser Berge ist der Mönch, 107 Meter höher
als die ominöse Grenze. An Sonntagen mit gutem Wetter besteigen bis zu hundert
Leute den Nachbarn der Jungfrau. Für viele von ihnen ist es der erste
Viertausender, viele unterschätzen seine Schwierigkeiten – nach dem Matterhorn
ist der Mönch der zweitunfallträchtigste Berg der Schweiz. Zu verführerisch
ist der bequeme Zugang mit der Jungfraujochbahn, die die Bergsteiger bis auf
3454 Meter bringt. An Spitzentagen befördert sie bis zu 7000 Besucher, die
sich am Anblick von Eiger, Mönch und Jungfrau erfreuen oder den längsten
Gletscher der Alpen, den 21 Kilometer langen Aletschgletscher, bewundern.
Im Band der AS-Reihe Bergmonografien» porträtiert Daniel Anker in bewährter
Form den Mönch: Von der Erstbesteigung zur Superdirettissima dokumentiert er
dessen Erschliessung, lässt Edmund von Fellenberg von der ersten Besteigung
des «alten eifersüchtigen Eremiten» über den Nollen berichten oder folgt Hans
Lauper in die berühmte Lauper- Route durch die tausend Meter hohe
Nordwestwand. Das Sommerskigebiet wird ebenso zum Thema wie die hochalpine
Forschungsstation auf dem Jungfraujoch. Aufwendig mit historischen Abbildungen
und brillanten Fotos illustriert, ist für Alpinisten, Bergbegeisterte und
Armchair-Traveller das Trio aus Eiger, Mönch und Jungfrau nun komplett…