(OutdoorHandbuch Band 217)
Jeder der jährlich 20.000 Bergwanderer aus aller Welt, die sich zu den
Zehenspitzen des höchsten Berges unserer Erde aufmachen, verbindet damit seine
ganz eigenen Vorstellungen und Erwartungen. Für die einen ist der Mount
Everest der letzte verbliebene Superlativ nämlich das Höchste und Größte.
Andere reizt die sportliche Herausforderung, wiederum andere brauchen eine
himmlische Umgebung für ihre Heiratsanträge oder andere wichtige
Lebensentscheidungen oder es steht das Kultur- und Naturerlebnis im
Vordergrund. Letztlich wird jeder hier seine persönlichen Siege und Waterloos
erleben. Wer sich auf den Weg macht, wird durch fantastische Landschaften von
den warmen landwirtschaftlich geprägten Subtropen bis hin zur klirrenden
alpinen Zone durchwandern.
Der Trek folgt gut ausgetretenen Handels- und
Almwegen durch Täler und über Pässe, immer in Gesellschaft mit den in der
Region ansässigen Temang, Raj und Sherpa und ihren Lasttieren, den Yaks und
Dzopkios. Das Gebiet ist aus technischer Sicht nicht anspruchsvoller als
Bergwanderwege in Europa. Das Netz an Unterkunftsmöglichkeiten ist
weitestgehend dem in den Alpen vergleichbar und zum Teil dichter. Auch findet
man ab und an mitten im Himalaja zivilisatorische Annehmlichkeiten, wie
Bäckereien, Internet-Cafes oder Saunen. Die Möglichkeiten des Gebietes sind so
vielfältig, dass es kaum möglich ist, eine standardisierte Wegplanung
vorzugeben. Der Autor schlägt deshalb mehrere Kombinationsmöglichkeiten für
Wanderungen in den Hochtälern für unterschiedliche Zeitbudgets und Vorlieben
vor.
Für jede Tagesetappe werden die technischen Parameter, wie
Höhenunterschiede, Zeitbudget und Schlafhöhe angegeben. Das Buch enthält
weiterhin umfangreiche Vorschläge für die Reisevorbereitungen, einen
Akklimatisationsplan, Kartenausschnitte und Höhenprofile.
2. aktual. Auflg. 2001