Ein Appell von Reinhold Messner
Naturschutz statt Massentourismus – ein kämpferischer Appell von Reinhold
Messner
Als die Romantiker die Schönheit der Berge entdeckten, konnte niemand ahnen,
dass dies der Beginn des alpinen Massentourismus sein würde. Ob Alpen,
Himalaya oder Hohe Tatra: Heute sind ganze Bergregionen ein einziger
Spielplatz mit inszenierten Freizeitparks, Klettersteigen, Skigebieten und
kahlen Hängen. Mountainbiker, Bergsteiger und Skifahrer erwarten ein perfektes
Vergnügen, Alpinisten eine allgegenwärtige Bergrettung.
Die Erhabenheit der Natur wird zusehends banalisiert. Unser Verhalten bedroht
eine einzigartige Wildnis und eine ökologisch wertvolle Kulturlandschaft.
Reinhold Messner, der wie kein anderer die Berge der Welt kennt, analysiert in
seinem Buch die Bedrohungslage und gibt konkrete Handlungsempfehlungen:-
Pointiert, meinungsstark und unbequem: ein Plädoyer für einen neuen
Naturschutz- Nachhaltige Entwicklung statt Massentourismus: Was jeder von uns
zum Erhalt der Bergwelt tun kann- Bonus-Kapitel: Berge besteigen, obwohl es
absurd ist – Reinhold Messner im InterviewWie Mensch und Natur gemeinsam eine
Landschaft gestaltenWir Menschen brauchen die Berge. Aber brauchen die Berge
uns? Reinhold Messner, Bergsteiger, Abenteurer und Philosoph in Aktion, sagt:
Ja!
Das, was wir als Gebirge erleben, besteht für ihn aus zwei miteinander
verzahnten Elementen: Einer Kulturlandschaft aus Almen, Wäldern und
Bergdörfern und einer Naturlandschaft, die sich weit über die Waldgrenze
hinaus in die Hochgebirgsregionen erstreckt. Reinhold Messner kämpft für einen
nachhaltigen Umgang mit der Natur, bewirtschaftet Bergbauernhöfe und gestaltet
an sechs Standorten das Messner Mountain Museum. In seinem Buch »Rettet die
Berge« zeigt er, wie das Zusammenspiel von Stadt und Land, Berg und Tal,
Mensch und Natur funktioniert und was wir tun müssen, um die grandiose
Landschaft und den einzigartigen Lebensraum der Gebirge für nachfolgende
Generationen zu erhalten. Wir haben kein Ersatzgebirge – rettet die Berge!