Roman über die Schiffbarmachung des Splügenpasses.
»Sie wollen also offenbar das Wasser aufwärts fließen lassen. Verehrtester,
das kann nicht einmal der liebe Gott!«
»Waterway across the alps« lautete die Schlagzeile in der New York Times vor
knapp mehr als hundert Jahren.
In den 1860er Jahren wurde Pietro Caminada in Milano geboren.
Er starb 1923 und mit ihm ein Teil jener Welt, die wie im Rausch bisher
Undenkbares verwirklicht: die Verlegung des Transatlantischen Kabels, die
Entwicklung der Fliegerei, der Bau des Eisenbahntunnels durch den Gotthard.
Eine der verrücktesten Unternehmungen war der Bau des Transalpinen Kanals, der
die Schiffbarmachung der Alpen von Genua durch den Splügen nach Thusis und
weiter bis nach Basel zum Ziel hatte.
Anita Siegfrieds Roman Steigende Pegel erzählt das Leben eines Mannes, der
nach Südamerika auswanderte, sein Glück zu suchen, dessen architektonische
Visionen ihn nach Rio de Janeiro brachten, wo er eine Straßenbahn baute und
die Hafenanlage neu gestaltete, erste Pläne für den Bau von Brasilia entwarf.
Anita Siegfried hat mit Steigende Pegel einen spannenden und vielschichtig
gebauten Roman geschrieben, der auch eine glühende Hommage an Pietro Caminada,
den Visionär und genialen Ingenieur, ist.
221 Seiten, diverse sw-Fotos, gebunden, mit Lesebändchen