Im Jahr 1960 zog die US-Amerikanerin Elizabeth Hawley als Reporterin in das
damals weltabgeschiedene Nepal. Anfangs sandte sie politische Neuigkeiten aus
dem Königreich nach Hause, aber es dauerte nicht lange, bis sie mit Berichten
über Expeditionen im Himalaya ihre journalistische Nische gefunden hatte.
Rasch wurde sie zu einem Teil der »Szene« in Kathmandu, in der sich regelmäßig
eine auserlesene Gruppe von Abenteurern, Bergsteigern, Angehörigen des
Königshauses, Politikern und Unternehmern traf. Inzwischen lebt sie schon seit
mehr als vier Jahrzehnten in Nepal und wird, obwohl selber keine
Bergsteigerin, als die – nicht-offizielle – Chronistin des Höhenbergsteigens
im Himalaya gefeiert.
Dieses spannende Buch erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau und
schildert gleichzeitig die Entwicklung des Höhenbergsteigens im Himalaya sowie
Nepals Eintritt ins 20. Jahrhundert. Außerden findet man Details über Hawleys
Freundschaft mit berühmten Bergsteigern wie Hillary, Messner, Bonington, Humar
und Viesturs. Hillary, für den Hawley die engste Verbindung zu Nepal ist, hat
auch das Vorwort verfasst. Das Buch basiert auf ausführlichen Interviews der
Autorin mit Elizabeth Hawley, ihren Freunden in Kathmandu und berühmten
Bergsteigern sowie auf Hawleys sorgfältigen Aufzeichnungen und ihrer reichen
Korrespondenz.
Auch wenn die ganz private Elizabeth Hawley selbst denen, die sie gut kennen,
ein Rätsel bleibt, entdeckt man in diesem Buch doch eine komplexe
Persönlichkeit, die ihren Weg in einer fremden Welt gefunden hat.