Meine Mutter ist meine schärfste Kritikerin: ‹Schreib doch mal was Ernstes,
oder ein Kinderbuch!›, sagte sie neulich.
Ich fürchte, ich muss sie erneut enttäuschen.
Zumal es für einen Hobbykletterer und Freizeitschreiberling, der auf halbwegs
verwertbare eigene Erlebnisse angewiesen ist, vielleicht etwas zuviel verlangt
und im Übrigen auch nicht ganz ungefährlich sei, über etwas Ernstes, Großes zu
berichten. Und mal ehrlich: dafür habt ihr schließlich eure Trenkers,
Bonattis, Herligkoffers, Messners und Simpsons. Bitte, wenn ihr auf Ernstes
abfahrt, rennt in den nächsten Buchladen, kauft deren bücherbordbiegenden
Wälzer, ergötzt euch erschaudernd an ihnen, aber lasst mich in Ruhe.
3. Auflg.