Millionen Jahre war der Mensch nur zu Fuß unterwegs und 1900 Jahre fast nur zu
Fuß; heutzutage aber bewegt er sich kaum noch so fort – Zeit für eine
Kulturgeschichte der Mobilität aus Fußgängerperspektive. Johann-Günther König
zeichnet die Geschichte dieser Fortbewegungsart nach, beginnt mit dem
aufrechten Gang, schreitet aus über die Völkerwanderungszeit und macht beim
Spazierengehen oder Wandern nicht halt. Immer geht es dabei auch um die Frage,
welche Auswirkungen das Gehen auf den Alltag der Menschen hat. König hält es
dabei für gut möglich, dass die große Zeit des homo sapiens als Fußgänger in
Kürze wiederkommt, denn das Öl geht zur Neige …
Los geht’s
1. Festen Fuß fassen Wie geht Zufußgehen – Kein Mensch geht wie der andere
Auf die Füße treten
2. Millionen Jahre nur zu Fuß Die ersten Fußgänger Ein (r)evolutionäres
Schlüsselereignis Wie weit die Füße trugen Immer unterwegs Keinen Fuß mehr vor
die Tür
3. 1900 Jahre fast nur zu Fuß Viele Wege führten nach Rom Völker wandern. Wer
reiste nicht zu Fuß. Notgedrungen per pedes Fußgänge der Landbevölkerung
Zwischen Alltag und Katastrophe Leben und Überleben auf der Straße Fußreisen
zu Ausbildungszwecken und zu heiligen Zielen Gehen und Laufen in festen
Diensten Die Städte – idyllische Fußgängerzonen. Das Bürgertum geht spazieren
Wandern: meine Lust. Nun geht das Wandern an … Im Massentritt Soldaten, die
marschieren
4. Von den Füßen geholt Fort-Schritt ins Transportmittel Zu Fuß gehende
Verkehrsteilnehmer Zeit der Flaneure, Hohezeit der Wandergruppen Kunden der
Landstraße Der letzte Fußgänger.
You’ll Never Walk Alone In einer festgesessenen Zeit Quellen- und
Literaturhinweise